Portfolio-Website erstellen auf WordPress– Anleitung

Von einer gut gestalteten Portfolio-Website können unterschiedlichste Unternehmen und Freiberufler profitieren: Künstler, Fotografen, Modedesigner, Juweliere, Schildermacher und alle anderen, deren Arbeiten in einem bildlastigen Format gezeigt werden sollten. Du gehörst dazu und möchtest lernen, wie man eine Portfolio-Website erstellt? Dann lies weiter!


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Beginn mit einem Theme

Sofern du nicht richtig gut programmieren kannst oder dich sehr gut mit Webdesign auskennst (und sehr viel Zeit hast), solltest du dich für deine Portfolio-Website für ein fertiges Theme entscheiden, statt alles von Grund auf selbst zu gestalten. Es gibt Premium-Themes (die etwas kosten) und kostenlose Themes. Premium-Themes bieten mehr Designelemente oder sind auf spezielle Zielgruppen abgestimmt. Aber oft entscheidet der Geldbeutel, ob für dich ein Premium-Theme oder ein kostenloses Theme in Frage kommt.

Die neuesten Portfolio-Themes von unseren Designern und führenden Theme-Anbietern findest du auf WordPress.com. Benötigst du Hilfe bei technischen Dingen? WordPress.com bietet eine umfassende Support-Seite für Themes an. Unabhängig davon, ob du dich für ein Premium-Theme oder ein kostenloses Theme entscheidest: Lies auf jeden Fall die Dokumentation genau durch, damit du weißt, wie du dein Theme am besten verwendest.

Acht hilfreiche Tipps

Nachdem du dich für ein Theme für deine Portfolio-Website entschieden hast, musst du festlegen, was du in deinem Portfolio zeigen willst. Die folgenden acht Punkte solltest du beim Erstellen deines Online-Portfolios bedenken:

  1. Nur das Beste: Wenn du ein Hochzeitsfotograf bist, will jemand, der zum ersten Mal auf deine Website kommt, sich wahrscheinlich nicht hunderte Beispiele deiner Arbeit ansehen. Wähl aus deinen Arbeiten die zehn besten Aufnahmen als Beispiel für dein Talent aus. Stehst du dagegen gerade erst am Anfang und hast nur ein kleines Portfolio, könntest du anhand eines Projekts auf verschiedene Aspekte eingehen und so fehlende Beispiele wettmachen.
  2. Zeig deine besten Arbeiten als Erstes und letztes Bild: Die meisten Menschen, die eine Liste mit zehn Dingen sehen, können sich nicht an alle zehn erinnern – sondern nur an das, was ihnen zuerst oder zuletzt gezeigt wurde. Dieses bekannte psychologische Phänomen ist der so genannte „serielle Positionseffekt“. Wenn du deine besten oder aktuellsten Arbeiten – oder die Art von Arbeit, für die du Aufträge suchst – als Erstes und als letztes positionierst, werden diese eher von Interessenten wahrgenommen und mit dir in Verbindung gebracht.
  3. Erkläre das Gezeigte kurz: Klickt ein potenzieller Kunde auf ein Portfolio-Bild, kannst du ihm bei dieser Gelegenheit erklären, warum er genau das braucht, was du anbietest. Dafür eignen sich unterschiedliche Texte wie Kundenreferenzen, eine Beschreibung der gezeigten Arbeit oder – falls möglich – die erfolgreichen Ergebnisse deiner Arbeit. Erfordert eine Arbeit besondere Fähigkeiten oder enthält ein faszinierendes Detail, das du gern betonen möchtest, schreib das dazu. Aber übertreib es nicht: Was diese Arbeit so besonders oder einzigartig macht, solltest du in einem Absatz oder noch kürzer beschreiben. Ein Modedesigner könnte z. B. auf die Bedeutung eines Musters oder einer Farbe in seiner Kollektion hinweisen.
  4. Schlechte Bilder lassen gute Arbeit schlecht aussehen: Gute Bilder sind das A und O. Eigentlich naheliegend, nicht wahr? Dennoch gibt es Unmengen talentierter Menschen, die ihre Portfolio-Websites mit schlechten Fotos ruinieren. Du brauchst keine Kamera für 2.000 €, damit deine Arbeit bestmöglich zur Geltung kommt. Eine gute Ausleuchtung, ein modernes Smartphone und ein wenig Bildbearbeitung genügen, damit deine Produkte auf dem Computer richtig gut aussehen.
  5. Kategorien: Kategorien für deine Portfolio-Bilder ergeben dann Sinn, wenn du sehr viele sehr gute Arbeiten zeigen willst und diese in verschiedene Kategorien fallen, die sich Interessenten vielleicht gern einzeln ansehen möchten. Ob du wirklich Kategorien brauchst, lässt sich mit folgender Überlegung klären: Soll jede Kategorie unterschiedliche Interessenten ansprechen oder andere Zahlungsbedingungen haben? Dann sind Kategorien sinnvoll. Wenn nicht, verzichte auf Kategorien. Wenn du z. B. eine Fotografin für Hochzeiten und Portraits bist, wären getrennte Kategorien womöglich eine gute Idee.
  6. Startseite: Soll deine Portfolio-Seite die Startseite deiner Website sein oder besser eine Extra-Seite? Wenn du dein Unternehmen oder deine Leistungen erst in einem breiteren Rahmen vorstellen musst, bevor du deine Arbeiten zeigst, trenn deine Haupt-Portfolio-Seite von deiner Startseite und verweis mit einem Anreißer auf der Startseite auf dein Portfolio.
  7. Handlungsaufforderung: Mach deine Portfolio-Bilder mit einer Handlungsaufforderung (oft auch als CTA für „Call to Action“ bezeichnete) anklickbar. Das kann ein Text-Link zu deiner Kontaktseite oder eine Schaltfläche sein. Mit einer solchen Handlungsaufforderung kannst du messen, wie stark sich Besucher für deine Online-Website interessieren. Auch gibst du ihnen so die Chance, diesem Interesse Ausdruck zu verleihen. Auf der englischsprachigen Community-Website The Daily Post von WordPress.com findest du viele hilfreiche, ausführliche Beiträge zu diesem Thema.

Bleib am Ball:

Du weißt jetzt, wie du eine Portfolio-Website erstellst – jetzt musst du nur noch deine Website kontinuierlich aktualisieren. Plan einen Tag pro Monat ein, um deine aktuellen, besten Projekte hinzuzufügen, denn aktueller Inhalt ist wichtig, um mehr Besucher zu gewinnen. Reserviere diesen Tag fest deinem Kalender (denn wenn du das unterlässt, stehen die Chancen schlecht, dass du es wirklich machst). Wenn du z. B. Tischler bist, könntest du ein Foto von jedem größeren Projekt, das du abgeschlossen hast, hochladen. So würdest du dann zu einer überzeugenden, kontinuierlichen und abwechslungsreichen Präsentation deiner Arbeit kommen.

Worauf wartest du noch? Such dir jetzt gleich ein Theme für eine Portfolio-Website aus und zeig der Welt, dass es dich gibt!


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