Fünf Tipps für einen erfolgreichen Marketingplan für soziale Medien

Als Inhaber eines Unternehmens oder Blogger empfiehlt es sich, einen Marketingplan für soziale Medien zu erstellen. Fakt ist: Soziale Medien können ein kosteneffizientes Tool darstellen, um Umsatz zu generieren und eine Beziehung zu deiner Zielgruppe aufzubauen – wenn du es richtig machst!

Angenommen, du hast eine Firma für Küchenmixer. Du weißt, dass deine Küchenmixer erstklassig sind – aber niemand sonst weiß es. Dein Budget reicht nicht für eine umfangreiche, originelle Marketingkampagne. Was solltest du tun?

Wenn du George Wight oder Tom Dickson von BlendTec wärst, würdest du Videos von dir aufnehmen, wie du scheinbar „unmixbare“ Haushaltsgegenstände, wie Murmeln und iPhones, mit einem Mixer zerkleinerst. Diese Videos veröffentlichst du dann auf YouTube. Millionen von Klicks – und Dollar – später ist die Kampagne in den sozialen Medien, die BlendTec zum Erfolg verholfen hat, legendär. Ohne Geld auszugeben, haben George und Tom Menschen auf der ganzen Welt ermutigt, Videos zu teilen, in denen die unglaubliche Leistung und Robustheit ihrer Mixer auf lustige und interessante Weise unter Beweis gestellt werden.

Kannst du soziale Medien also auch dafür nutzen, um neue Unterstützer zu finden und ein loyales Publikum aufzubauen? Ja! Die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg über Nacht, wie bei BlendTec, ist zwar relativ gering, das heißt aber nicht, dass du keine hervorragenden Ergebnisse erzielen kannst. Beständigkeit ist das A und O.

Laut Hootsuite solltest du einen Marketingplan für soziale Medien entwickeln, der speziell auf dein Unternehmen und deine potenziellen Einkäufer zugeschnitten ist. Dieser Prozess ist nicht ganz leicht, es ist aber durchaus sinnvoll, den Bereich Marketing in sozialen Medien ernst zu nehmen:

  1. SproutSocial verrät, dass 75 % der Menschen Artikel kaufen, für die in sozialen Medien geworben wird. Weitere 57 % kaufen wahrscheinlich etwas von einem Unternehmen, dem sie in den sozialen Medien folgen.
  2. Eine Umfrage von National Harris (der Goldstandard im Bereich Verbraucher-Umfragedaten) ergab, dass 82 % der Einkäufer den Produktempfehlungen anderer folgen, 67 % kaufen wahrscheinlicher etwas, das von einem Freund oder Familienmitglied in den sozialen Medien empfohlen wurde und 92 % der Befragten im Alter von 18–34 bitten Freunde und Familienmitglieder um Kaufempfehlungen (10 % mehr als in der Altersgruppe 35 Jahre oder älter).

Wie du siehst, ist „Word-of-Mouth-Marketing“ (WOMM) – also das Weitergeben von Informationen zu Produkten in Gesprächen und nicht durch Werbung – der wahrscheinlich wichtigste Faktor beim Treffen von Kaufentscheidungen. Bedenke auch, dass die Diskussionen darüber, welche Produkte und Dienstleistungen genutzt werden sollen, häufig auf Plattformen von sozialen Medien stattfinden.

Soziale Medien stellen eine Beziehung dar, keine Werbung

Beiträge in sozialen Medien sind mit traditioneller Werbung nicht vergleichbar. Sie sind eher ein Zwei-Wege-Kommunikationstool, mit dem sich Beziehungen aufbauen lassen. Würdest du gerne den Kontakt mit einem extrem energischen, aggressiven Verkäufer pflegen? Wohl weniger. Wenn du deine Leser mit Spam-Nachrichten überschüttest oder Werbeinformationen in deinen Social-Media-Kanälen veröffentlichst, wirst du von den Ergebnissen enttäuscht sein.

Hier sind fünf Tipps, wie du einen effektiven Marketingplan für soziale Medien entwickeln und auf dein Unternehmen oder deinen Blog anwenden kannst:

1. Teile nützliche Inhalte

Konzentriere dich darauf, Inhalte zu veröffentlichen, mit denen dein Publikum etwas anfangen kann. Inhalte mit hohem Mehrwert können ganz unterschiedlich aussehen und deine Beiträge in den sozialen Medien sollten mindestens zu einer der folgenden Kategorien gehören:

  1. Interessant: Sind die geteilten Informationen unterhaltsam, neu oder ungewöhnlich?
  2. Lehrreich: Erfahren Leser mehr über ein Thema, das sie interessiert? Es empfiehlt sich, Anleitungsvideos und Tutorials zu veröffentlichen.
  3. Zeit- und geldsparend: Helfen die geteilten Informationen den Lesern, Zeit oder Geld zu sparen?
  4. Inspirierend: Wird das Leben der Leser durch sie inspiriert oder verbessert?
  5. Höherer Status: Die Menschen geben gerne Informationen weiter, durch die ihr gesellschaftliches Ansehen verbessert wird. Achte darauf, dass der Inhalt gern geteilt wird, indem du Informationen bietest, die den Leser smart, clever oder lustig erscheinen lassen.

2. Kenne dein Publikum

Entwickelt deine Firma ein Fertigungswerkzeug für mittelständische Unternehmen? Dann ist eine Facebook-Seite möglicherweise nicht der beste Ort, um deine Zielgruppe zu finden. Du möchtest ja Führungskräfte und Experten erreichen, die ihre Abteilungen mit deinem Werkzeug ausstatten. Genau diese Unternehmen und Schlüsselmitarbeiter findest du über einen Beitrag auf LinkedIn. Gehört dir eine kleine Eisdiele? Dann kannst du dir LinkedIn wahrscheinlich sparen, wenn du versuchst, potenzielle Käufer, wie Jugendliche und Familien mit kleinen Kindern, zu erreichen. Twitter, Facebook und Instagram eignen sich hingegen sehr gut, da deine Zielgruppe eher über diese visuellen Plattformen mit dir interagiert.

Es gibt Hunderte von Social-Media-Plattformen – von riesengroßen bis zu kleinen Nischendiensten. Definiere deswegen zuerst genau, wenn du eigentlich erreichen möchtest. Finde dann heraus, auf welchen Plattformen der sozialen Medien sie am ehesten aktiv sind. Erst dann erkennst du, worauf zu deine Werbeaktivitäten ausrichten solltest.

3. Wähle deine Plattformen

Eine übermäßige Aktivität auf zu vielen Plattformen führt ziemlich sicher zu einer Art „Social-Media-Burnout“ (wenn du nicht die gewünschten und benötigten Ergebnisse erzielst). Es wird sich recht schnell ein Gefühl der Überforderung und Erschöpfung einstellen.

Konzentriere deine Bemühungen stattdessen auf maximal drei Social-Media-Plattformen. Wähle dabei diejenigen aus, die bei deiner Zielgruppe am beliebtesten sind. Wenn du schöne Fotos hast und deine Dienstleistungen auf der ganzen Welt verkaufst, ist Pinterest möglicherweise die beste Wahl, da es sich um eine bildbasierte Plattform handelt. Gehört dir ein lokales Restaurant, entscheidest du dich besser für Yelp und Facebook, da Benutzer dort Dienste an ihre Freunde weiterempfehlen und Bewertungen abgeben.

4. Definiere und miss den Erfolg

Was macht eine erfolgreiche Kampagne in den sozialen Medien aus? Mithilfe der folgenden beiden Leistungskennzahlen kannst du bestimmen, ob du deine Ziele und Vorgaben erfüllst:

  1. Bindung: Lockst du neue Fans an? Werden deine Beiträge kommentiert, geteilt, geliked und retweetet? Erhältst du positives Feedback zu deinen Beiträgen? Bedenke, dass es besser ist, zehn begeisterte Fans anzulocken als 100 zufällige Interessenten, die sich sowieso nicht weiter mit deinem Unternehmen befassen werden. Beispielsweise erzielt dein Pizzaladen in Raleigh keine großen finanziellen Erträge, wenn sich in den sozialen Medien nur zufällige Personen aus der ganzen Welt für deine Seite interessieren, anstatt Kunden, die hauptsächlich aus North Carolina kommen.
  2. Rendite: Ja, du kannst und solltest die Rendite messen, die sich durch soziale Medien ergibt. Weise deiner Zeit einen Geldwert zu. Berücksichtige auch die Kosten für die Erstellung deiner Inhalte für die sozialen Medien, (wie Videoproduktionen oder professionelle Fotos). Zähle auch die Ausgaben für gesponserte Beiträge auf Facebook dazu. Diese aufmerksamkeitswirksamen Beiträge werden der Zielgruppe direkt und gut sichtbar in ihren Feeds präsentiert. Durch Messen der Rendite kannst du feststellen, welche Beiträge am erfolgreichsten waren und dein Geld in Zukunft entsprechend einsetzen. Wenn eine Werbeaktion, Kampagne oder Strategie nach Einbeziehung der oben genannten Kosten eine hohe Rendite erzielt, ist dein Geld gut investiert.

5. Höre auf deine Fans

Warst du schon einmal mit einem schlechten Zuhörer zusammen? Schrecklich, oder? Das trifft auch auf deine Aktivitäten in den sozialen Medien zu. Das Veröffentlichen von tollen Inhalten ist nur ein Teil der Gleichung. Genauso wichtig ist das, was danach geschieht.

Reagiere auf freundliche, professionelle Weise auf die Kommentare und Fragen der Benutzer (eine definierte Markensprache ist in diesem Fall hilfreich). Nimm Kritik klaglos hin und nutze sie, um dein Produkt oder deine Dienstleistung zu verbessern. Achte auf einen freundlichen Ton, indem du dem Benutzer für seine Zeit dankst und ihm erklärst, was du tust, um die angesprochenen Probleme zu beseitigen. Meistens möchten Kritiker nur gehört werden. Wenn du ihnen zeigst, dass du zuhörst, gewinnst du am Ende wahrscheinlich einen loyalen Anhänger.

Bist du bereit, mit deinem Unternehmen sozial zu werden? Erstelle anhand der Tipps oben einen Plan für die sozialen Medien, miss deine Ergebnisse und lerne immer weiter dazu.

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